Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Unsere Kirche

Im Grußwort zur Einweihung unserer St.-Matthäus-Kirche am Rechten Weserufer schrieb der damalige Präses der westfälischen Kirche Wilms: „Aber wir sind nicht nur für uns da, sondern für alle Menschen. Aus der Kirche gehen wir wieder heraus in die Welt, um Jesu Namen bekannt zu machen und in seinem Namen unseren Mitmenschen zu dienen. Im Evangelium des Matthäus (!) steht geschrieben: „Gehet hin in alle Welt!“ und „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Lasst das unter euch wahr und wirklich werden.

 

Als unter Pfarrer Dietrich Wilke mit dem Bau der St.-Matthäus-Kirche 1961 begonnen und der Grundstein 1962 gelegt wurde, war das dem Umstand geschuldet, dass durch viele Zuzüge – aufgrund der Arbeitenden im Zentralamts der Bahn, welches in Minden seinen Ort fand – sich die Stadtgrenzen weiter nach Osten ausdehnten, Richtung Dankersen. Wer wachen Blickes in die St.-Matthäus-Kirche eintritt, wird wahrnehmen, was den Architekten Gerhard Langmaack bewogen hat, ihr eine solche Gestalt zu geben.

 

Hat man den Eingangsbereich durchschritten, wird man erstaunt sein über den sich weitenden Raum, bis er sich über dem Altar, unterstützt durch die nach oben weisenden Buntglasfenster, sozusagen dem Himmel öffnet.

kirche
kirche

Ebenso will uns der in der Außenansicht große, schlanke Turm – im Volksmund „Raketenabschussbasis“ genannt – darauf hinweisen, dass all unser Tun und Lassen seinen tiefsten Grund in der Verbindung nach „oben“ hat.

 

Für die ins Auge stechenden bunten Fenster des Altarraums war der Glasmaler Hellwig aus Hamburg beauftragt worden.

 

Noch heute füllt bei Sonnenschein am Sonntagmorgen ein bezauberndes buntes Licht den gesamten Altarraum und lässt die Gottesdienstbesucher diesen Anblick staunend genießen.

 

Ganz entsprechend der Namensgebung der St.-Matthäus-Kirche stellt das linke Fenster Episoden aus dem Evangelium des Matthäus dar: die Berufung und Aussendung der Jünger, den Einzig in Jerusalem und den Tauf- und Missionsbefehl.

 

Das rechte Fenster hat das Gleichnis vom Weltgericht zum Thema, das ebenfalls im Matthäus-Evangelium beschrieben ist. Hier sind die guten Werke der Barmherzigkeit dargestellt, nämlich Hungrige zu speisen, Durstigen zu trinken zu geben, den Fremden aufnehmen, Nackte kleiden und Gefangene besuchen. Die Einweihung der Kirche fand mit einem Festgottesdienst am Pfingstmontag 1964 statt. Sie ist aber auch 58 Jahre später noch immer jeden Besuch wert.